Familienaufstellung

Familienaufstellung ist eine kraftvolle Methode, um die verborgenen Dynamiken deiner Familie zu erkennen und zu lösen. In einer Aufstellung werden die Beziehungen zwischen den Familienmitgliedern mithilfe von Stellvertretern sichtbar gemacht. So können Muster und Verstrickungen aufgedeckt werden, die oft unbewusst wirken und unser Leben negativ beeinflussen.

Was wir noch nicht wissen: Bei therapeutischen Familienaufstellungen schlüpfen Stellvertreter in die Rolle von Familienangehörigen – und können deren Gefühle oft ziemlich genau wiedergeben. Wie lässt sich dieses Phänomen erklären?

Zu erkennen

in welche Lebensumstände der Klient eingebunden ist

welches Beziehungsgeflecht oder soziales Gefüge ihn beeinflusst

welches Schicksal er trägt und welchen Stellenwert dieses in seiner Wertschätzung einnimmt.

… zum anderen kann die Verstrickung durch Aufdeckung und Wertschätzung des früheren Ereignisses aufgelöst werden, sodass der Klient befreit wird und sein eigenes Leben selbstbestimmt leben kann.

Die Aufstellungsarbeit hilft, sich von belastenden Gefühlen oder Verhaltensweisen zu lösen oder festgefahrene Lebensumstände zu ändern. Sie bietet professionelle Hilfe bei Störungen der Gesundheit und eignet sich für die Bearbeitung von Fragestellungen und Problemen im beruflichen Bereich.

Bei vielen Konflikten innerhalb von Beziehungen spielt das Sippenvermächtnis eine große Rolle. Ob ein früheres Schicksal wiederbelebt wird, ein früheres Unrecht geahndet werden soll, wie auch immer alte Bindungen noch wirken, da sie größtenteils unbewusst sind, können fatale Folgen entstehen. Oft entwickeln sich automatische Reaktionsmuster, die mit entsprechenden Gefühlen uns selbst bedrücken.

In der gegenwart

Unsere Herkunft ist das Geschichtete, der Boden unter unseren Füßen, welcher unsere Gegenwart trägt. Wir können zwar behaupten: Es war und ist vorbei. Doch all das, was wir nicht verabschieden konnten, da es im Dunkeln lag oder für uns zu verwirrend, zu unübersichtlich, zu bedrohlich oder zu schmerzhaft war, ist auch heute noch wirksam.

Das Wesen des Lebens ist Gegenwart und auch im Lebensbaum der Menschen sind alle Jahresringe gleichzeitig vorhanden und seine Kraft zieht er aus den Wurzeln.

Zweierlei Liebe

Bei Problemen in der Paarbeziehung oder der eigenen Familie ist wichtig wahrzunehmen, wie das Fundament des Paarseins, die Gleichwertigkeit, gestört werden kann. Liebesgefühle sind oft mit der Bedürftigkeit und den geheimen Absichten des inneren Kindes im Bunde.

Diese Liebe glaubt sich dann berechtigt den anderen zu retten, zu bessern, zu schützen, zu erziehen oder liebend etwas in Ordnung bringen zu wollen, was lediglich verschoben ist und lange schon vorbei.

Hier bietet unser persönliches Gewissen kein Korrektiv. Und da wir vermeintlich aus Liebe handeln, glauben wir uns zu solchem Verhalten berechtigt oder gar verpflichtet. Wir wollen den Schaden nicht wahrhaben und ärgern uns dann über die Uneinsichtigkeit des Partners oder anderer Angehörigen.
Häufig finden wir hier im Hintergrund übernommene Gefühle und ungelöste Bindungen zu Personen der Herkunftsfamilie, z. B. zu Mutter und Vater, oder zu anderen, meist ausgeblendeten oder abgewerteten Mitgliedern dieser Familie.

Abschied nehmen

Die Motive kindlich-blinder Liebe zu durchschauen heißt, den eigenen Blick zu öffnen. So kann bislang Ungesehenem Platz gegeben werden und man kann einen eigenen Standpunkt finden, der es möglich macht, von Verstrickung und Illusion Abschied zu nehmen.

Auch wenn es eigenartig klingt: Viele schwere Probleme in Paarbeziehungen haben wenig mit der Liebe dieser Menschen zu einander zu tun. Solange sie blind verbunden sind mit ihrer Herkunft, bleiben sie im Grunde einander fremd und zerreiben ihre Liebe bei den vergeblichen Versuchen, sich gegenseitig zu heilen oder glücklich zu machen. Tragisch ist es manchmal zu sehen, wie gute Absichten so wenig Gutes und lebendiges Miteinander ergibt.

Auffällig ist auch, dass Paare oft aus einer tieferen und unbewussten Seelenverwandtschaft zu einander finden und in solchen Seminaren verwundert feststellen, dass sich in beider Herkunft ein ähnliches Schicksal zeigt. Die Anstrengungen in dieser Arbeit hier dienen also der „Liebe auf den zweiten Blick“.

Unterbrochene Hinbewegung

Eine andere wichtige Dynamik, die streng genommen nicht systemisch ist, sich aber in der Paarbeziehung, in der Familie und anderen Gemeinschaften nachteilig auswirkt, ist die unterbrochene Hinbewegung. Hier geht es um eine frühe Trennung des Kindes vor allem von der Mutter, aber auch vom Vater.

Später, in der Übertragung auf andere Lebensfelder, besonders auf Liebesbeziehungen, können reflexartig frühe Ängste, untröstliches Misstrauen, Rückzug und Kältegefühle, aber auch große Unzufriedenheit, Enttäuschung, bis hin zu Trotz, Wut und Hass auftauchen. Es gelingt dann nicht, sich dem Partner oder auch anderen Mitmenschen so zuzuwenden, dass man jenes nehmen und nutzen kann, was dieser gibt oder ist.

Auch bilden sich Überzeugungen wie z. B. „Ach, immer dasselbe“, „Das hat doch alles keinen Sinn“ bis hin zum trotzigen „Ich werde mich nie mehr schwach zeigen“ oder wütenden „Mit mir nicht!“. Meistens sind es bekannte, von Zeit zu Zeit auftauchende Gefühlszustände und Denkinhalte.

Viele Nähe-Distanz-Probleme haben damit zu tun. Hierfür gibt es verschiedene Möglichkeiten therapeutisch zu helfen und solch ein Verhalten zu verändern, u.a. während einer Familienaufstellung.

Was ermöglicht nun eine Aufstellung?

  • Die Familie und ihre Ordnung als Kraftquelle zu erfahren
  • Den besten Platz in der Familie zu finden
  • Dynamische Verstrickungen und unbewusste Nachfolgetendenzen zu erkennen und aufzulösen
  • Lösungen in Erziehungsfragen und in belastenden Familiensituationen zu finden
  • Energetische Aspekte von Krankheiten sichtbar zu machen
  • Beziehungsfragen und Entscheidungen zu klären
  • Unterbrochene Hinbewegungen zu einem Elternteil in Liebe zu Ende führen
  • Abschied nehmen und loslassen können von lieben Verstorbenen
  • Klärung von inneren Konflikten und Anteilen
  • Ungenutzte Ressourcen und sein Potential wiederentdecken
  • Angespannte Berufssituationen und Problematiken anschauen und auflösen
  • Klärung von ungewöhnlichen Energien in Lebensräumen und deren Geschichte und vieles mehr…

    Eine Aufstellung umfasst die Herkunftsfamilie über Vater und Mutter-Seite sowie Gegenwartsaufstellung.
    Dauer einer Aufstellung ca. 2 – 3 Stunden. 3 Aufstellungen am Tag.

Spirituelle Familienaufstellung

Gerne wären wir unabhängig und in Frieden mit unseren Eltern.

Gerne wären wir in Liebe mit unserem Partner und mit unseren Kindern verbunden.

Gerne wären wir beruflich erfolgreich.

Gerne wären wir gesund und lebensfroh.

Wieso ist das so schwer?

Weitergehen ins eigene Leben mit dem Hintergrund einer spirituellen Familien-Aufstellung.

Wenn wir unseren Platz in Familie und Beruf ausfüllen wollen, sind wir als Einzelperson immer auch konfrontiert mit einer verborgenen Ordnung, die in ungeahnten Tiefen hintergründig wirkt.

Eine Voraussetzung für das Gelingen und Meistern des eigenen Lebens ist die Bewusstwerdung der Loyalität zur Herkunftsfamilie. Wenn ich z.B. keinen Kontakt mehr pflege zu meinen Eltern, so heißt das nicht, dass ich im Innern mit ihnen in Frieden bin.

Schwere Schicksale, Krankheit, Verlust und Ausgrenzung können Gründe sein wo die ursprüngliche gesunde Ordnung nicht mehr besteht und Störungen auf die Nachkommenschaft und die Kinder wirken können.

Grundlegende Voraussetzungen wie Zugehörigkeit, Eltern – Kinderebene, Geben und Nehmen usw. können sich verwischen. Durch eine tiefe Liebe zur Familie suchen einzelne Mitglieder manchmal unbewusst Ausgleich zu schaffen und belasten sich selbst mit unnötigem Leid und Schwierigkeiten. Solche Verstrickungen können uns ein Leben lang begleiten und begrenzen.

Spirituelle Familienaufstellungen bringen Licht in komplexe Zusammenhänge, die weit über die eigene Biografie hinausreichen und erschließen uns die nährende Kraft der „guten Ordnung“ aus unseren Wurzeln.

Was ist spirituell bzw. Spiritualität ? – Bewusstsein

Bewusstsein ist ein wesentliches Merkmal von Spiritualität, es sollte aber nicht mit Wissen verwechselt werden. Es ist vielmehr das Endprodukt, die Quinta Essentia aus Verstehen, Empfinden und handelnder Erfahrung. Wer ein solches Bewusstsein von sich selbst (seinem Selbst) entwickelt, ist automatisch spirituell.

Bewusstsein ist ein oft benutztes Wort, wenn es um Spiritualität geht und ebenso in esoterischen Kreisen. Aber was genau ist Bewusstsein, wann ist jemand bewusst und damit auch spirituell?
Bewusstsein wird meistens mit Wissen verwechselt, ist tatsächlich aber viel mehr, nämlich das Ergebnis von Verstehen, Handeln und Empfinden, von Körper, Kopf und Bauch. Es ist erforderlich, etwas wirklich und tief zu verstehen und es darüber hinaus auch gefühlsmäßig zu erfassen und zu verarbeiten, wobei vor letzterem evtl. unbewusst zurückgeschreckt wird. Zusätzlich benötigt Bewusstsein das Umsetzen des Themas, von dem Bewusstsein erlangt werden soll, in Handlung.

Nur die konkrete Erfahrung über Handeln führt dann zu echtem Verstehen und entsprechende Gefühlsprägung bzw. Gefühlserfassung.
Theoretiker werden also nie von etwas Bewusstsein erlangen und spirituell werden und wirklich spirituell leben können. Spiritualität ist keine Beschränkung auf vergeistigtes Meditieren, sondern vielmehr aktives Leben! Spirituell ist nicht zuletzt, wer bewusst handelt und durch Handeln Bewusstsein erlangt.

Bewusstsein ist "bewusstes Sein".

Der Klient bekommt vor seiner Aufstellung einen Fragebogen, welcher in aller Ruhe zuhause bearbeitet werden kann. Hier werden die verschiedenen Schwerpunkte erfasst und die Anliegen formuliert.
Die seelische bzw. geistige Energie zu den Ahnen beginnt schon hier spürbar zu wirken und kann sich voll entfalten.

Die spirituelle Verbindung zur Herkunftsfamilie, Seelen und Ahnen kann somit fließen und schon zu Hause Licht in komplexe Zusammenhänge bringen.

Dadurch bringen Sie Ihre Herkunftfamilie mütterl. und väterlicherseits, mit ihren Schicksalen in den Tiefen der Wurzeln bereits zur Aufstellung mit.

Die einzelnen Familienmitglieder werden in der Aufstellung dabei vertreten durch Teilnehmer/Innen aus der anwesenden Gruppe. Die Person selbst beobachtet von außen, was die Stellvertreter/Innen wahrnehmen und mitteilen.

Im Verlaufe der Aufstellung sucht der Therapeut ein Lösungsbild, in dem alle Familienmitglieder ihren der Ordnung entsprechenden Platz einnehmen und ausgeschlossene oder mit schwerem Schicksal belastete Familienmitglieder gewürdigt werden.
Das innere Bild dieser neuen Ordnung kann für die aufstellende Person heilsam wirken, weil sie sich jetzt ihrer Familie im Guten verbunden fühlt, sich aus ihrer Verstrickung lösen kann und dadurch Kraft bekommt und frei wird, das Eigene zu leben.

Nur wenn wir die Familie aufstellen, werden die Bindungen und Verstrickungen sichtbar, die die Beteiligten im Griff halten.

Als Erwachsene haben wir alle 2 Familien:

Unsere Herkunftsfamilie: dazu gehören Eltern, Geschwister, Halbgeschwister, Geschwister der Eltern, und die Grosseltern, wenn etwas ganz Schweres passiert ist, auch die Urgrosseltern, sowie frühere Partner der Eltern.

Und unsere Gegenwartsfamilie:

Partner, Kinder, Abtreibungen, Totgeburten, frühere Partner. Harmonie und Liebe geschieht, wenn alle ihren richtigen Platz haben, und anerkannt werden, auch Verstorbene oder Vergessene. Anerkennen und Würdigen der Verstorbenen ist hier, was uns aus diesem Bann befreit, und uns den Raum gibt, das Beste aus unserem Leben zu machen, auch den Verstorbenen zu Ehren.

Im Familienband zwischen den Mitgliedern einer Familie können starke Bindungen herrschen, ob wir das wollen oder nicht, und zwar über Generationen hinweg. Das Anerkennen bzw. das Ablehnen dieser Ordnungen der Liebe, entscheidet über Glück oder Unglück, über Gelingen oder Scheitern des Lebens, über Gesundheit und Krankheit, ja sogar oft über Leben und Tod. Damit werden später Geborene von dieser Last befreit.

Oft geht es darum, Vergessene, Ausgeschlossene, früh Gestorbene oder besonders schwere Schicksale zu würdigen, ihnen einen Platz in unserem Herzen zu geben.

Werden die Ordnungen der Liebe anerkannt, und alle Familienmitglieder finden ihren richtigen Platz, wird der Einzelne frei, sein eigenes Leben zu leben, und das eigene Glück zu schmieden.

<< Man muss die Vergangenheit reden lassen und wir müssen zuhören sonst finden wir und die Vergangenheit keinen Frieden. >>

Erich Kästner, dt. Schriftsteller / Drehbuchautor

Gerne baue ich Dir eine Brücke, doch darüber gehen musst Du selbst, um auf eigenen Beinen auf deinem Weg zu gehen.

Charlie Chaplin`s Geburtstag

Als ich mich selbst zu lieben begann…

Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich verstanden, dass ich immer und bei jeder Gelegenheit,
zur richtigen Zeit am richtigen Ort bin
und dass alles, was geschieht, richtig ist – von da an konnte ich ruhig sein.
Heute weiß ich: Das nennt man…

VERTRAUEN

Als ich mich selbst zu lieben begann,
konnte ich erkennen, dass emotionaler Schmerz und Leid
nur Warnungen für mich sind, gegen meine eigene Wahrheit zu leben.
Heut weiß ich: Das nennt man…

REIFE

Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich aufgehört, weiter grandiose Projekte für die Zukunft zu entwerfen.
Heute mache ich nur das, was mir Spaß und Freude macht,
was ich liebe und was mein Herz zum Lachen bringt,
auf meine eigene Art und Weise und in meinem Tempo.
Heute weiß ich: Das nennt man…

EHRLICHKEIT

Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich mich von allem befreit, was nicht gesund für mich war,
von Speisen, Menschen, Dingen, Situationen und von allem, das mich immer
wieder hinunterzog, weg von mir selbst.
Anfangs nannte ich das „gesunden Egoismus“.
Heute weiß ich: Das nennt man…

DEMUT

Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich mich geweigert, weiter in der Vergangenheit zu leben und mich um
meine Zukunft zu sorgen.
Jetzt lebe ich nur noch in diesem Augenblick, wo ALLES stattfindet,
so lebe ich heute jeden Tag und nenne es…

BEWUSSTHEIT

Als ich mich selbst zu lieben begann,
da erkannte ich, dass mich mein Denken armselig und krank machen kann.
Als ich jedoch meine Herzenskräfte anforderte,
bekam der Verstand einen wichtigen Partner.
Diese Verbindung nenne ich heute…

HERZENSWEISHEIT

Wir brauchen uns nicht weiter vor Auseinandersetzungen, Konflikten und
Problemen mit uns selbst und anderen fürchten, denn sogar die Sterne
knallen manchmal aufeinander und es entstehen neue Welten.
Heute weiß ich: Das ist das…

LEBEN!

(Charlie Chaplin an seinem 70. Geburtstag am 16. April 1959)

Günter Baier

Mein Hauptanliegen ist es, seriös und verantwortungsvoll mit dem mir Anvertrauten diskret und wertvoll umzugehen, um Ihnen eine Brücke zu bauen, über welche Sie ihren Weg finden können.

Die Anwendungen dienen zur Aktivierung der Selbstheilungskräfte und ersetzen weder Diagnose noch Behandlung durch den Arzt oder Heilpraktiker!

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